Sonntag, 13. Dezember 2015

Auf der Suche nach den canarian Beauties

Canarian Beauties

Die letzte Zeit konnte man im Internet vieles über diesen Ausdruck lesen. Dabei handelt es sich um einem Angelfilm, welcher in den Bergen von Gran Canaria entstand und das fischen auf Karpfen behandelt. In den kluften der massiven Berge Gran Canarias wurden Staumauern errichtet um den Wasserbedarf der vielen Bauern und Grünanlagen zu bedienen und genau in diesen Stauseen existiert auch ein toller Bestand an Karpfen. Jetzt kann man sich natürlich den Film angucken und den tollen Eindrücken hinterherschmachten, oder man nimmt das Heft des Handelns in die Hand und fährt selbst dort hin um sich dieses Erlebnis zu gönnen.
Gesagt, getan und ende August waren Hotel und Flug gebucht. Da es für mich auch der erste Urlaub in diesem Jahr war, wollte ich nicht komplett nur auf die Canarian Beauties fischen, in meinem Focus standen neben dem Big Game Angeln und dem Fliegenfischen auf Schwarzbarsch vor allem Erholung.

Ende November ging es dann endlich los. Morgens startete der Flieger und der 4,5 Stunden Flug richtung Sonne begann. Sonne war bei Ankunft reichlich da, 32° betrug die Temperatur am Mittag. Herrlich im Vergleich zu dem räudigen Wetter hier in Deutschland.
Der Plan für die Woche war wie folgt: Samstag und Sonntag Ankunft und aklimatisieren. Montag sollte es zum Big Game fischen gehen, Dienstag auf Karpfen und Schwarzbarsch und Mittwoch noch einmal aufs Meer.

Was uns jedoch Sorgen machte, war der doch recht starke Wind, welcher über die Insel hinweg fegte. Eigentlich ist auf den Kanarischen Inseln immer etwas Wind, jedoch war es diesmal deutlich stärker. Außerdem war gerade die Phase des Vollmondes, was eine sehr starke Ströhmung des Meeres zur Folge hatte. Dies konnten wir beim Riff-Angeln sehr deutlich spühren, bei 130m Tiefe waren schnell mal 200-250m Schnur von nöten um Grundkontakt herzustellen. Außerdem wollten die Fische auch nicht wirklich gut beißen.
Auch das Fischen auf Karpfen schickte keine guten Vorzeichen voraus. Durch den starken Wind, welcher durch die kluften der Berge fegte, kühlte sich der See extrem ab. Außerdem war die Brühe komplett braun von den Regenfällen in den Tagen zuvor. Dennoch sah man am Wasser Aktivität und wir konnten zwei Karpfen überlisten. Leider waren dies keine schön gezeichneten Spiegler oder Zeiler, aber  auch ein Schuppenkarpfen ist ein Karpfen von Gran Canaria. Auch das Fischen auf Schwarzbarsch mit Fliege gestaltete sich durch die braune Brühe und den sich ständig drehenden starken Wind schwieriger als gedach, aber dennoch konnte ich meinen Fisch fangen.
Am nächsten Tag auf dem Meer wurde dann alles auf eine Karte gesetzt. Obwohl nicht die top Zeit für Thunfische war, entschieden wir uns den ganzen Tag auf die Torpedos zu schleppen. Hopp oder Top! Leider ging auch hier nicht mehr als eine kleine Goldmakrele.
Ich könnte jetzt sagen das wir nur mit schlechten Bedingungen zu kämpfen hatten, aber so ist das nun mal wenn man einen Trip drei Monate im voraus plant. Man kann sich halt einfach nicht die vorherrschenden Bedingungen aussuchen und muss das Beste aus der Situation machen. Außerdem habe ich in dieser Woche viele neue Leute kennenlernen dürfen und die Eindrücke haben mich einmal mehr geprägt.

Ich für meinen Teil weiß, dass mich diese Insel wieder sehen wird. Egal, wie das Wetter und die Bedingungen dann auch sind, der Trip wird wieder unvergesslich werden!





















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